Persoenlichkeiten des griechischen Buendnisses
Achilles:
Sohn des Peleus und der Thetis. Fuehrer der Myrmidonen und tapferster Held vor Troia. Seine Mutter hatte ihn unter den fuenfzig Toechtern des Lykomedes auf Skyros verstecken wollen. Doch Odysseus und Diomedes finden ihn. So muss er mit nach Troia. Es begleiten ihn sein Freund Patroklos und sein Lehrer Phoinix.. Er steht vor der Wahl zwischen einem langen ruhmlosen oder einem kurzen ruhmvollen Leben. Er entscheidet sich bewusst fuer den Ruhm der Tapferkeit. Aber zunaechst zieht er sich von Agamemnon gekraenkt vom Kampf zurueck. Sogar Odysseus, Aias und Phoinix, die Agamemnon als Bittgesandtschaft (Presbeia) zu ihm schickt, koennen ihn nicht dazu bewegen, wieder in den Kampf einzugreifen. Erst als sein Freund Patroklos in der von Achilles geliehenen Ruestung von Hektor getoetet wird, stellt er seine Kraenkung zurueck und greift mit einer neuen, von Hephaistos gefertigten Ruestung wieder in den Kampf ein, um an Hektor Rache zu nehmen. Er schleift Hektor mehrfach hinter seinem Gespann durch den Sand um die Stadt Troia. Patroklos ehrte er mit glaenzenden Wettkaempfen. Als Priamos aber heimlich in sein Zelt kommt und den Leichnam seines Sohnes ausloesen will, fasst Achilles Mitleid mit ihm und gibt ihm den toten Hektor zurueck. Achilles toetete noch den Aethiopenkoenig Memnon und die Amazonenkoenigin Penthesilea, bevor ihn selbst ein Pfeilschuss des Paris, den Apollon lenkte, an seiner verwundbaren Ferse ("Achillesferse") traf und ihn ums Leben brachte.
Agamemnon:
Sohn des Atreus. Seine Kinder mit Klytaimnestra sind: Iphigenie, Elektra, Chrysothemis und Orestes. Er f�hrt die griechischen F�rsten gegen Troja, um seinem Bruder die von Paris entf�hrte Helena zur�ckzuholen. Durch seinen Streit mit Achilleus kommt er dort in arge Verlegenheit. Nach seiner R�ckkehr wird er von Klytaimnestra und Aigisthos im Bad erschlagen
Ajax:
Sohn des Telamon (K�nig von Salamis). St�rkster Held vor Troja mit traditioneller Auffassung von Heroentum. Er sichert den Leichnam des Patroklos vor den Troianern. Er bringt sich selbst um, als Achilleus' Waffen (die der Tapferste nach Achilleus erhalten sollte) nicht ihm, sondern Odysseus zugesprochen wurden
Menelaos:
Sohn des Atreus und der Aerope. Agamemnons Bruder und K�nig von Sparta. Helenas Gatte. Mit 60 Schiffen nimmt er am Troianischen Krieg teil. Er besiegt Paris im Zweikampf. Er tr�gt den Leichnam des Patroklos aus dem Kampf und geh�rt zur Besatzung des Troianischen Pferdes. Er kehrt mit Helena nach Sparta zur�ck, wurde aber zuvor bis nach �gypten verschlagen. In Sparta besucht sie Telemachos, um Kunde von seinem Vater Odysseus einzuholen.
Verheiratet mit
Helena: In der griech.-r�m. Sage Tochter des Zeus und der Leda, Gattin des Menelaos von Sparta, sp�ter eben des Paris und Mutter der Hermione, des Megapenthes und des Korythos.
Ihre Dienerinnen sind Aithra und Klymene.
Nestor:
Der j�ngste Sohn des Neleus mit Chloris. Er verlegte, als er Messenien seinem Reich hinzugewonnen hatte, die Hauptstadt Pylos an die Stelle der heutigen Ruinen bei Englianos. Navarinon d�rfte der Heimathafen der 90 Schiffe gewesen sein, mit denen Nestor am Trojanischen Krieg teilnahm. Er zeichnet sich vor allen anderen Helden durch sein hohes Alter uns seinen entsprechenden Reichtum an Erfahrung aus. Er blickt auf ein Leben von zwei, bzw. von 200 Jahren zur�ck.
Odysseus:
Odysseus, (lat. auch Ulixes), war Sohn von Laertes und Antikleia und wurde K�nig von Ithaka.
Seine Mutter war Tochter von Autolycos und Odysseus damit Nachkomme von Hermes.
Odysseus schlug vor, dass die Werber um Helene, das Anerkennen ihrer Wahl durch einen Schwur besiegeln sollten, was nach dem Raub der Helena alle an der Teilnahme am Trojanischen Krieg verpflichtete. Odysseus selbst wollte sich der Teilnahme entziehen und stellte sich wahnsinnig, wurde aber von Palamedes entlarvt, als er mit Stier und Pferd in einem Gespann pfl�gend, den Pflug �ber seinen in die Furche gelegten Sohn Telemachos hinweghob.
Seine Frau Penelope, den Sohn Telemachos und sein Haus seinem Freund Mentor anvertrauend zog er in den Krieg. In Mentors Gestalt erschien Athene um ratend beizustehen (daher der Begriff "Mentor" gleichbedeutend etwa mit Berater oder Betreuer).
Odysseus Ideen- und Listenreichtum half den Griechen in entscheidenden Situationen des Trojanischen Krieges. Vor allem riet er zum Bau des h�lzernen Pferdes (Trojanisches Pferd), in dessen Rumpf versteckt griechische Krieger in das bis dahin erfolglos belagerte Troja geschleust wurden, wodurch der Fall Trojas erst m�glich wurde.
Nach Trojas Zerst�rung konnte er noch jahrelang nicht nach Hause zur�ckkehren. Auf der Insel der Phaiaken, wohin er zuletzt verschlagen wurde, erz�hlte er �ber seine und seiner Gef�hrten abenteuerlichen Irrfahrten ("Odyssee"), die ihn zum Beispiel zu den Kyklopen, vorbei an den Sirenen, zu Kirke und zu Kalypso hatten.
Mit einem Schiff ausgestattet verlie� Odysseus die Insel der Phaiaken und gelangte zur�ck nach Ithaka.
Als Odysseus wieder in Ithaka war, vernichtete er zusammen mit seinem Sohn Telemachos (Telemach) die Freier um seine Frau Penelope, die sich seines Hauses bem�chtigt hatten.
Philoktet:
Der Sohn des Poias und der Demonassa. Er herrschte in Magnesia u.a. �ber die St�dte Methone, Meliboia, Olizon. Ihm hatte Herakles in seinem Tod seinen Bogen als Dank daf�r, dass er ihm den Scheiterhaufen entz�ndet hatte, vermacht. Als er mit sieben Schiffen zu je 30 Mann (alle Bogensch�tzen) mit nach Troia fuhr, wurde er auf der Insel Lemnos (Tenedos), als er den Griechen den Altar der Athena zeigen wollte, von einer Schlange gebissen. Die Wunde aber wollte nicht heilen und stank entsetzlich; Philoktet schrie vor Schmerz. Da lie�en ihn die Griechen allein auf Lemnos zur�ck. Er konnte sich nur m�hsam mit der Jagdbeute seines Bogens am Leben halten. Als den Griechen durch Helenos bekannt wurde, dass zur Eroberung Troias der Bogen des Philoktetes erforderlich sei, kam Odysseus nach Lemnos. Sein Pfeil kostete sp�ter Paris das Leben.
Patroklos:
In der griech. Sage Held vor Troja auf griechischer Seite.
Sohn des Menoitios und der Sthenele. Freund und Waffengenosse des Achilleus.
Ohne Vorbedacht t�tete er zu Opus beim W�rfelspielen des Amphidamas Sohn, Kleitonymos. Sein Vater entzog ihn der Rache durch die Flucht und brachte ihn nach Phthia zum Peleus, der den Knaben freundlich aufnahm und als seines Sohnes Genossen erzog. Patroklos folgte dem Achilleus nach Troja und blieb lange Zeit tatenlos wie dieser, der z�rnend keinen Anteil am Kampf nahm. Endlich aber, als die Not der Griechen stieg, zog er doch aus, in des Achilleus R�stung gekleidet. Der Kampf, den er began, war gl�nzend. Allein von Apollon bet�ubt und wehrlos gemacht, wurde er von Euphorbos durchbort und von Hektor vollends get�tet. Die Griechen retteten den Leichnam, bestatteten ihn und stellten Leichenspiele an; Achilleus aber beschloss, den Freund zu r�chen und ihm in den Tod zu folgen.
Patroklos t�tete auch den Sarpedon von Lykien.
Kalchas:
Seher der Griechen im Trojanischen Krieg. Er verlangte die Opferung der Iphigeneia in Aulis, um g�nstigen Wind zu erlangen. Er nahm sich das Leben, als er im Wettstreit gegen den Seher Mopsos verlor